Während der 2. Jüdischen Kulturtage vom 7. - 13. November hatten nsere Besucher die Möglichkeit an verschiedenen Veranstaltungen und Führungen teilzunehmen.
Am 27. Januar 2021 eröffneten wir die Sonderausstellung "Jüdische Friedhöfe in Bernburg" vom Arbeitskreis „Jüdische Geschichte in Bernburg“. Auf Grund Coronasituation, konnte die Ausstellung leider nur digital stattfinden.
Darf man für das Jahr 2020 einen Jahresrückblick schreiben, ohne Corona zu erwähnen? Kann man das überhaupt?
Die Antwort ist: Nein. Das Virus hat uns alle beeinflusst und uns Kraft, Mühe und Flexibilität abgefordert. Aber am Ende des Jahres waren wir uns einig: es hat genug Raum eingenommen! Wir möchten die Synagoge und die Menschen in den Fokus stellen, die diesen besonderen Ort im vergangenen Jahr mit Leben gefüllt haben.
Ein randvolles Jahresprogramm verhieß ereignisreiche Tage und Wochen für unsere Leiterin Anett Gottschalk. Der damit verbundene Wunsch, mehr Besucher vor Ort von unserer Synagoge zu begeistern, blieb in 2020 ein frommer Wunsch; fast alle unsere Veranstaltungen mussten abgesagt oder verschoben werden ...
Unser geplanter Einsatz in der Gemeinschaftsschule Gröbzig zum Internationalen Vorlesetag am 20.11.2020 musste wegen den geltenden Kontaktbeschränkungen leider ausfallen. Wir haben uns jedoch dazu entschlossen, unseren eigenen kleinen Tag des Vorlesens zu machen, um die Zeit zu verkürzen, bis wir wieder im Klassenzimmer zusammenkommen können.
Wir wünschen gute Unterhaltung.
Aufgrund der Coronabedingten Situation durften unsere Führungen in und um Gröbzig anlässlich der 1. Jüdischen Kulturtage nicht stattfinden. Wir haben uns aber dafür entschieden, diese Führungen dennoch zu realisieren - und zwar digital! Wir laden Sie ein, hier auf dieser Seite an Rundgängen durch Gröbzig teilzunehmen.
Mit einer musikalisch-literarischen Veranstaltung erinnert das Museum Synagoge Gröbzig an die vor 75 Jahren erfolgte Befreiung des KZ-Auschwitz-Birkenau.
Im Rahmen des Holocaustgedenktages erklangen vor allem Werke derer, welche in den Zeiten der NS- Diktatur verboten und verfolgt wurden. Von der Regierung als "entartet" eingestuft, haben uns die Komponisten und Komponistinnen trotz aller schwierigen Umstände glücklicher Weise zahlreiche musikalische Glanzlichter hinterlassen, die auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollten.
Die Sopranistin Maria Hengst und Michael Kümritz präsentierten Stücke von Pavel Haas, Arnold Schönberg, Hans Gal und Wilhelm Weismann.
Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff und dem Vorsitzenden des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt Max Privorozki haben wir an diesem Tag der Opfer, der zerstörten Synagogen und Gemeinden gedacht. Zusätzlich haben wir die neue Sonderausstellung "Jüdisches Leben in Sandersleben" eröffnet, die von drei Schülerinnen des Wilhelm und Alexander von Humboldt Gymnasiums in Hettstedt ausgearbeitet wurde. Wir danken allen Gästen, die den Weg in unser Museum gefunden haben!
Paul Bartsch und die Musiker seiner Band spielten unter dem Titel "LiebesLand" ihr aktuelles Programm mit Songs der gleichnamigen CD und älteren Titeln im akustischen Gewand. Die Synagoge Gröbzig, war dabei ein äußerst passender Ort, um in Liedern und Texten über das heutige Leben nachzudenken - in der weiten Spanne von bitteren Fragen bis zu Humor und Hoffnung.
Mit dem Programm "benkschaft - Sehnsucht" stellte das Duo Daniel Kempin und Dimitry Reznik Lieder vor, die sich mit Liebe, Arbeit, mit der Revolution, dem Messias, der Befreiung, den Feiertagen, mit Amerika, der Shoah („Holocaust“), dem Staat Israel und anderen – eben jüdischen – Themen beschäftigen. Das Publikum war tief beeindruckt über die Vielseitigkeit der Jiddischen Musik, gepaart mit dem professionellen gemeinsamen Spiel. Wer angenommen hat, dass Jüdische Musik eher melancholisch ist, auch wenn über heitere Themen gesungen wird, wurde von Daniel Kempin und Dimitry Reznik vom Gegenteil überzeugt!
In einer komplett ausverkauften Synagoge überwanden alle Darsteller, Sänger und Musiker recht schnell ihr Lampenfieber und machten den Abend zu einem Highlight in Gröbzig. Die Reisegeschichte "Von Jreebz`ch nah Keethen" von Leo Löwenthal wurde mit Liebe und Enthusiasmus von Laiendarstellern einstudiert und mit jeder Menge Humor vorgetragen. Das Publikum war begeistert, trotz geschätzter 45° C Raumtemperatur.
Wir möchten uns bei allen Darstellern, Sängern, Musikern und Unterstützern bedanken, die dieses Event so einzigartig gemacht haben!
Trotz der heißen Außentemperaturen von fast 40 Grad trauten sich doch einige Gäste in unser kleines Museum. Die Besucher konnten sich die Synagoge und alle Räumlichkeiten anschauen, leckeres jüdisches Essen probieren, veweilen und natürlich die Fotografien unserer neuen Sonderausstellung anlässlich des 2. Fotowettbewerbs des Museumsvereins Gröbziger Synagoge e.V. erkunden.
Um 15.00 Uhr wurden die Preisträger des Wettbewerbs bekannt gegeben. Herzlichen Glückwunsch den drei Preisträgern Marzena Wieczorek (1. Platz), Ulrich Persch (2. Platz), Olaf Arnoscht (3. Platz) und der Jugendpreisträgerin Frieda Pforte.
Der Alte Dessauer muss sich ganz schön gewundert haben. Seine Einnahmen aus dem preußischen Militärdienst hatten es ihm erlaubt, dem verschuldeten Bernburger Fürsten Karl Friedrich Stadt und Amt Gröbzig einfach abzukaufen. Die anderen anhaltischen Fürsten hatte er mit Zugeständnissen und militärischem Druck durch Preußen noch ruhig halten können. Als er aber die Rechte der Gröbziger Bauern massiv verletzte, mussten seine Soldaten eingreifen. Die Bauern aber taten unglaubliches. Sie setzten Faustrecht gegen Reichsrecht und klagten vor dem Reichshofrat in Wien. Dort und in Dessau hat man die Akten dieses zwanzigjährigen Prozesses studiert.
Die Ergebnisse stellt Andreas Erb, Leiter der Abteilung Dessau des Landesarchivs, am 28.3. im Museum Synagoge Gröbzig vor.
Am 27. Februar 2019 eröffnete die neue Sonderausstellung “Jüdische Soldaten Magdeburgs im Ersten Weltkrieg". Sie berichtet vom Schicksal jüdischer Bürger Magdeburgs, die im Ersten Weltkrieg auf der Seite des Deutschen Kaiserreiches in den Krieg zogen.
Zur Eröffnungsveranstaltung ertwartet Sie ein Vortrag von Frau Dr. Monika Gibas (vom Institut für Gesellschaftswissenschaften Bereich Geschichte der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Am Sonntag, dem 27. Januar 2019, fanden sich auf dem Jüdischen Friedhof in Gröbzig zahlreiche Besucher ein um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Besonders den letzten jüdischen Bürgern Gröbzigs wurde gedacht, die der Willkür der Nationalsozialisten ausgesetzt waren und deportiert wurden. Die letzte Gröbiger Jüdin Rosalie Meyerstein (geboren am 10.07.1860 in Gröbzig) verstarb am 27.02.1943 im Konzentrationslager Theresienstadt.
Wir bedanken uns bei den Gästen, die am Sonntag Nachmittag den Weg auf den Jüdischen Friedhof gefunden haben und vor allen Dingen aber auch bei den Rednern für die vielen nachdenklichen Worte.
Am 9. November 2018 wurde im Museum Synagoge Gröbzig der 80. Wiederkehr des Novemberpogroms 1938 gedacht. Dieses Datum wurde ebenfalls als Anlass genutzt, den neuen Zuwendungsvertrag für die erfolgreiche Weiterarbeit des Museumsvereins zu unterschreiben.
Ganz herzlich bedanken wir uns beim Gitarrenensemble “High Tension“ Köthen für die musikalische Untermalung, bei den Schülern der Klasse 7a der Gemeinschaftsschule “J. F. Walkhoff“ Gröbzig für die erinnernden Worte und bei allen Gästen und Rednern.
Besonderen Dank gebührt Dagmar Röse (Moderatorin), Rainer Robra (Staats- und Kulturminister), Dmitri Zoun (Vorstandsmitglied des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt), Uwe Holz (Vertretung Landkreis) und Thomas Schneider (Bürgermeister Südliches Anhalt).
Anlässlich der Jüdischen Kulturtage in Halle, hatten wir am 4. November 2018 "A Foggy Brew" bei uns in der Synagoge mit jüdischen und irischen Weisen zu Gast. Trotz des Konzertbeginns Sonntags, 11.00 Uhr vormittags, war die Synagoge voll und die Stimmung wundervoll. Wir danken den vielen Gästen und natürlich den 4 jungen Musikern von "A Foggy Brew"aus Halle.
Copyright © by Museumsverein Gröbziger Synagoge e.V. - Alle Rechte vorbehalten.